Seelen Spiegel Bilder

(Demenz - ein Versuch, zu verstehen)

Was will dieses Buch?

Seelen Spiegel Bilder ist ein kleines Buch über Gefühle.

Die Texte wollen dem Leser helfen, sich bis zu einem gewissen Grad in einen anderen Menschen hineinzuversetzen, mitzufühlen, Empathie zu entwickeln - sich der Krankheit Demenz von einer anderen Seite zu nähern.

Der Umgang mit dementiell erkrankten Menschen - sei es auf privater oder auf beruflicher Ebene - führt uns immer wieder zu der Frage: "Was geht nur in ihm / ihr vor?"

Eine sichere Antwort auf diese Frage kann wohl niemand geben.

Medizinische Erkenntnisse und therapeutische Ratschläge stehen uns zur Verfügung, sind wichtig und sinnvoll, bilden stützende Bausteine um die wesentliche Komponente im täglichen Umgang miteinander: das Gefühl.             

Es ist nicht leicht für die betreuenden Personen -  Angehörige ebenso wie Pflegekräfte - die eigenen Gefühle der Unsicherheit und Ohnmacht zuzulassen. Aber es ist notwendig, um im Inneren Platz zu schaffen für die Gefühle des Gegenübers.

Intensiv nachempfundene Gefühle schaffen Verständnis, führen zu mehr Toleranz, lösen Verkrampfungen und sind in der Lage, die Alltagsbeziehung zu entspannen.

Genau dies möchte ich mit meinen Texten erreichen - ein Innehalten, in sich hineinhorchen, nachempfinden, mitfühlen.

Ich bin sicher, jeder Mensch befand sich in seinem Leben schon in Situationen, in denen er sich völlig hilflos und verloren fühlte. Allerdings haben die meisten von uns ihren Weg wiedergefunden. Ein gutes Gefühl!

Wenn wir es schaffen, uns unsere damaligen Gefühle wieder ins Gedächtnis zu rufen und auf den momentanen Alltag zu übertragen, können beide Seiten - Erkrankte und Betreuende - nur davon profitieren.

 

Lebensbilder

(Wie Fotos bei der Biografiearbeit helfen)

Warum noch ein Buch über Biografiearbeit?

Biografiekenntnisse sind bei der Arbeit mit älteren Menschen, besonders dann, wenn sie an einer Demenz erkrankt sind, unbestritten ein wesentliches Hilfsmittel für individuelle Maßnahmen und ein besseres Verständnis der jeweiligen Persönlichkeit.

Und alte Fotos - z.B. aus den Jugendjahren - sind meiner Meinung nach wie kein anderes Hilfsmittel dazu in der Lage, den Blick auf einen Menschen um viele Facetten zu erweitern.

Mir kam es nun darauf an, diese Kenntnisse nicht nur in Worte zu fassen, sondern durch entsprechendes Bildmaterial im wahrsten Sinne des Wortes optisch zu untermauern und so das Interesse an der Arbeit mit Fotos zu verstärken und zum aktiven Nachahmen zu animieren.

                                                   Um dies richtig zu verstehen muss man das Buch sehen, denn auch in diesem Fall gilt:

                                                   Bilder haben eine starke Aussagekraft!      

                                                   Schauen Sie ins Buch und lassen sich davon inspirieren.